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Herz-Jesu-Sonntag

Am Herz Jesu Sonntag im Juni werden alle Jahre wieder auf den Berggipfeln Südtirols und im gesamten Vinschgau hunderte Feuer entzündet – ein spektakuläres Ereignis, das seit 1796 veranstaltet wird. Die Feuer sind von weitem zu sehen und bilden ein unnachahmliches Schauspiel am nächtlichen Sommerhimmel. Die Feuer werden oft in Form von Herzen, Kreuzen oder den Zeichen Christi („INRI“ oder „IHS“) angeordnet.

Der historische Hintergrund der Herz Jesu Feuer

Die Tradition der Bergfeuer geht auf vorchristliche Zeit zurück. Besonders zur Zeit der Sommersonnenwende wurden auf Anhöhen rituelle Feuer entzündet. Das Herz Jesu-Fest fällt ebenfalls auf Ende Juni (auf den 3. Sonntag nach Pfingsten), wodurch die Bergfeuer allmählich eine Umwidmung erfuhren.
Im Jahre 1796 wurde das Tirol überraschend in den Kriegsstand versetzt, dies traf das Land realtiv unvorbereitet, da es in den Jahren zuvor vom Krieg gegen die Franzosen komplett unbehelligt blieb. Anlässlich einer Tagung der Tiroler Landsstänge – Vertreter aus Adel, Klerus, Bauern – wurde beschlossen, das Land Tirol dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anzuvertrauen und so göttlichen Beistand zu erhalten. So versprach man am 1. Juni 1796 feierlich das
Herz Jesu-Fest in Zukunft alljährlich mit einem feierlichen Gottesdienst zu begehen. Als kurz Zeit später die Truppen von Andreas Hofer in der Schlacht gegen die Franzosen und Bayern überraschend siegten, wurde der Herz-Jesu-Sonntag zum hohen Feiertag. Erst 80 Jahre später wurden zur Bestätigung des Bundes auch Bergfeuer entzündet.

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